Windauge wurde am 21.06.08 zur Sommersonnwende gebrannt und stand glühend in der Mittsommernacht.
Die Sonnwende galt als eine Nahtstelle zwischen den Welten, in der sowohl die Götter als auch die Naturgeister den Menschen nahetreten konnten. Man konnte die Götter mittanzen sehen, verlor seinen alltäglichen Verstand und wurde "ver-rückt". Viele sogenannte "ver- rückte" Geschichten sind überliefert.
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"Das Windauge ist der Rauchfang, durch den der Rauch von der Herdstelle nach außen zieht. Das Rauchloch galt einst als das Geistertor,
durch das die Geistwesen ein und aus gingen – zum Beispiel der Wintergeist, der noch immer als Weihnachtsmann durch den Schornstein kommt . Das
Sauberhalten dieser Pforte war äußerst wichtig, denn ungute Geister verstecken sich gerne im Schmutz. So ist der Schornsteinfeger ein
Segensbringer, ihn bloß zu sehen, gilt als gutes Omen….“
(Aus dem Buch Naturrituale von Wolf-Dieter Storl)
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500 Kilo Ton werden von einer Gruppe Menschen zu einer Skulptur geformt... Diese wird in einem transportablen holzbefeuerten
Brennofen gebrannt, bis ca. 1100 Grad erreicht sind… Die Ofenwände werden entfernt... Und die Keramikskulptur steht glühend
leuchtend in der Nacht... Dieser Augenblick des Enthüllens und Abkühlens ist die Kunst, nicht das Objekt selbst...
Eine ausführliche Bildergallerie gibt es hier!
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